Sierra Nevada Nationalpark und Skigebiete

Sierra Nevada Gebirge

Sierra Nevada liegt im Süden Spaniens in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien und ist ein 100 km langer Teil der Betischen Kordillere. Die Sierra Nevada (spanisch für „schneebedecktes Gebirge“) ist mit 3482 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel, das in der Regel jährlich von November bis Mai eine Schneehaube trägt.

Sierra Nevada Gebirge - Karte

Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3.482 msnm), gefolgt vom Pico del Veleta (3.397 msnm) und Alcazaba (3.392 msnm). Über die Ortschaft Monachil erreicht man den Gipfel des Pico del Veleta über die höchstgelegene Landstraße Europas. Mit dem eigenen Wagen kann man diese aber nur noch bis zur Hoya de la Mora (2500 m) befahren. Will man hoch bis zum Veleta, muss man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bussen des Nationalparks weiter.

Sierra Nevada Nationalpark

Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark geschützt. Er gilt als repräsentativ für die mittleren und hohen Lagen eines Gebirges im Mittelmeerraum.

Sierra Nevada Nationalpark - Karte

Im Gebiet des Nationalparks wachsen etwa 2100 verschiedene Pflanzenarten, von denen 116 als bedroht gelten. 80 Pflanzenarten sind Endemiten, sie kommen nur in der Sierra Nevada vor. In der Höhenstufe zwischen 1700 und 1900 Metern dominieren Steineichen-Wälder, stellenweise finden sich dort auch Französischer Ahorn, Schneeball-Ahorn, Portugiesische Eiche (Quercus faginea) oder die Pyrenäen-Eiche. Entlang der Flüsse stehen Schwarz-Erlen, Weiden, Eschen, Ulmen und Pappeln.

Sierra Nevada Parque Nacional

Der Iberiensteinbock ist im Nationalpark häufig und auch leicht zu beobachten. Oberhalb von 2.500 Metern lebt die Schneemaus. Der Iberische Luchs kommt in der Sierra Nevada nicht mehr vor, aber die Wildkatze.
Wegen der sommerlichen Hitze fehlen in der Sierra Nevada einige der in anderen Gebirgen Europas vorkommenden Vögel.

Die Sierra Nevada zieht sich in westöstlicher Richtung an einem Teil der südlichen Mittelmeerküste Spaniens entlang. Teilweise reichen die Steilhänge bis direkt an das Mittelmeer heran, wie zum Beispiel in und um Almería.

Das Schmelzwasser der Sierra Nevada versorgt das Umland, unter anderem die Gewächshauskulturen in Almería, die Vega von Granada sowie die Städte Granada und Almería mit Trinkwasser. Auch die bekannteste Mineralwasser-Marke Spaniens, Lanjarón, bezieht ihr Wasser aus einer Quelle im gleichnamigen Ort in den Alpujarras Naturpark, die die Südseite des Gebirges bilden.

Sierra Nevada Skigebiete - Pradollano

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Die Sierra Nevada ist Spaniens beste Skigebiete und das südlichste in Europa, nur zwei Stunden entfernt von der Costa Tropical und Costa del Sol.

Pradollano in der Ortschaft Monachil ist ein künstlich entstandener Wintersportort, in dem 1995 die alpine Skiweltmeisterschaft stattfinden sollte. Da aber ausgerechnet in jenem Jahr in der Sierra Nevada Schneemangel herrschte, wurde sie auf das Jahr 1996 verschoben. Außerdem fand hier die Mountainbike-Weltmeisterschaft 2000 statt.

Sierra Nevada Skigebiete - Pistenkarte

Pradollano ist auch als Sol y Nieve bekannt, was Sonne und Schnee heisst. Dieses traumhaftes Skigebiet ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und die Sierra Nevada ist der ideale Ort für alle Wintersportler. Für Freestyler wurde eine Half-Pipe gebaut.